Darum wandte sich Dr. Elena Fegler von der Gynäkologie ab

Veröffentlicht am Montag, 30. Juli 2018

Darum wandte sich Dr. Elena Fegler von der Gynäkologie ab

In Russland spezialisierte sie sich auf die Arbeit mit Frauen. In Warsteiner Maria Hilf Krankenhaus wechselte sie aber in der Altersheilkunde.

Mit älteren Menschen hat Dr. Elena Fegler bei ihrer Arbeit auf der Inneren Station zumeist zu tun. Diese schätzen sie für ihre ruhige, verständnisvolle Art. Sie hat immer ein offenes Ohr, nimmt sich Zeit für ihre Patienten. Die Warsteiner Ärztin hat sich auf Geriatrie und Palliativmedizin spezialisiert, ist seit Oktober 2013 Fachärztin für Geriatrie am „Maria Hilf“ – ein Berufsweg, mit dem die 48-Jährige wohl kaum gerechnet hatte, als sie in Russland ihr Studium aufnahm, sich dort auf Gynäkologie spezialisiert hatte.

 

Aber das Schicksal wollte es anders: Im Juli 2000 begann sie ihre Tätigkeit auf einer rein-geriatrischen Station in Lippstadt. „Wie man sich dort um die älteren Menschen kümmerte, hat mir sehr gut gefallen und ich wurde gut ausgebildet.“ Damals habe sie gedacht, dies sei auch eine Alternative zur Gynäkologie. „Ältere Leute haben ihre eigenen Besonderheiten – das hat mir richtig Spaß gemacht.“

 

Nach Babypause der Umzug nach Warstein

Fünf Jahre arbeitete sie in Lippstadt, dann wechselte sie nach ihrer Babypause 2007 ans Warsteiner Krankenhaus. „Ich bin vorher täglich von Warstein nach Lippstadt gependelt. Nach dem Baby habe ich mir gesagt: Jetzt bleibst du in Warstein.“ Hier beendete sie auch ihre Weiterbildung für die Facharztprüfung Innere Medizin und schloss eine weitere Prüfung für Klinische Geriatrie erfolgreich ab. „Nach fünf Jahren in der Geriatrie wollte ich mich auch weiter mit diesem Fachgebiet beschäftigen.“

Geriatrische Komplexbehandlung gehört mit zu den Alleinstellungsmerkmalen am Krankenhaus „Maria Hilf“. „Ich habe hier schon sehr gute Erfolge gesehen. Wir haben ein sehr gutes Team, zu dem auch Physiotherapeuten und Logopäden gehören.“

Auch Jahre später noch wissbegierig

Trotzdem war für Dr. Elena Fegler das Ende ihre Berufsweges noch nicht erreicht. „Ich habe gemerkt, dass wir bei älteren Menschen an die Grenzen der medizinischen Therapiemöglichkeiten gelangen.“ Sie entwickeln demenzielle Probleme, Tumore, Herzprobleme. Multimorbidität, Mehrfacherkrankungen, nennt das der Fachmann. „Um diese Patienten noch besser versorgen zu können, habe ich eine Zusatzausbildung Palliativmedizin gemacht.“ Im vergangenen Sommer bestand sie erfolgreich die Prüfung. „Ich dachte mir: Wenn jemand nicht austherapiert werden kann, dann kann man trotzdem palliativmedizinisch sein Leben verbessern und eine Therapiekontrolle anbieten.“

Angehörige unterstützen

Dr. Elena Fegler mag das, was sie tut. Das merkt man in jedem ihrer Worte. Ihre Augen leuchten regelrecht, als sie schildert, wie sehr es sie freut, wenn Patienten nach einer Operation erst nicht laufen können, dann aber nach der Komplexbehandlung direkt ohne Stock nach Hause gehen. „Ich mag meine Arbeit einfach. Es gibt zwar auch Stress, aber den hat jeder, der in einem medizinischen Beruf tätig ist.“ Sie freue sich, wenn die Patienten zufrieden seien, wenn sich auch die Angehörigen unterstützt fühlen. „Wenn Patienten pflegebedürftig nach Hause kommen, versuchen wir die ganze Familie zu begleiten.“

(Quelle: Westfalenpost) Foto: Tanja Frohne

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